NUR SELTEN VERLASSEN DIE KOSTBAREN TASTENINSTRUMENTE DER SAMMLUNG „CLAVIER AM MAIN“, DIE VON Michael Günther über Jahrzehnte sorgfältig aufgebaut und erforscht wurde, ihren Aufbewahrungsort auf Schloss Homburg. Doch während eines sommerlichen Abendkonzerts kann der betörende Klang zweier altehrwürdiger Exemplare nun auch im einzigartigen Rittersaal der Gamburg bewundert werden.
Zusammen mit weiteren Exponaten leitet uns Michael Günter auf eine musikalische Spurensuche nach Mozart durch die Region. Auf dem Programm stehen einige der zauberhaftesten Clavierstücke des 7-jährigen Wunderkindes, die auf seiner „großen Reise“ durch Europa entstanden und vielleicht in seinen Frankfurter Konzerten erklungen sind. Die Ankündigungen der Frankfurter Presse, die von Goswin von Mallinckrodt gezeigt und vorgelesen werden, führen unmittelbar in das Leben der Familie Mozart. Das von Michael Günther gespielte Tafelklavier („Pantaleon“) um 1775 vermag den Charme dieser Werke erst recht zur Geltung zu bringen.
Zwei Mozart-Sonaten sind heute als Manuskripte in der Sammlung in Schloss Homburg am Main erhalten. Es sind die frühesten Zeugnisse der Mozart-Begeisterung in Main- und Tauberfranken: Die B-Dur Sonate daraus erklingt auf einem Hammerflügel, der um 1785 vom damals besonders verehrten Clavierbauer Ferdinand Hofmann geschaffen wurde. Ein weiteres schönes Beispiel ist die G-Dur Sonate des 18-jährigen Mozart, entstanden auf seiner Reise nach München.
Der Interpret Michael Günther spielte bei zahlreichen Festivals für Alte Musik, in Museen mit originalen Instrumenten und bei Ausstellungen. Er publiziert regelmäßig in der musikalischen Fachliteratur und verwirklichte als Kurator mehrere international beachtete Ausstellungen.
Beginn:  19.30 Uhr
Preis: Erwachsene: 20,- €; Schüler: 15,- €.
Platzreservierung erbeten unter: 09348/605 oder mail@burg-gamburg.de
Weitere Informationen dazu finden Sie →hier